burken, spellern, Griffe schnitzen
Wenn sich zehn Poskebrüder bei hochsommerlichen
Temperaturen an die Arbeit machen und sich für Ostern
ihre Fackeln herstellen, muss schon ein besonderer Grund
dahinterstecken.
Einer Anregung junger Poskebrüder folgend wurden jetzt
auf dem Osterkopp Osterfackeln nach alter Handwerksart
hergestellt. Hier kam es besonders darauf an, zu erfahren
wie unsere Vorfahren ihre Fackeln hergestellt haben.
Ausgesuchte Birkenstämme dienten als Grundlage. Wie
lang soll eine Fackel sein? Wo wird der Griff angebracht?
Was ist der Unterschied zwischen burken und spellern?
Und dann ging es an die Arbeit. Zunächst wurden die Griffe
angebracht. Mit Beil, Zieheisen und Raspel entstand der
Griff mit kugeligem Ende.
Spannend wurde es beim Aufspalten des Stammes.
Hiep für Hiep wurde die Fackel von unten nach oben
gespalten. „Bloß nicht durchspaten“, mit zwei Hälften lässt
es sich nicht gut schwenken, so die Erkenntnis.
Es entstanden an diesem Tag schöne, nach alter Art
hergestellte Fackeln.
Kühle Getränke, heiße Fleischwurst und ein erfrischender
Regenschauer rundeten den Nachmittag ab.
Eine Fotostrecke wurde erstellt. Mit nötigen Erklärungen,
Skizzen und Texten soll eine Dokumentationsmappe
erstellt werden. Nachfolgende Generationen können sich
dann daran orientieren.
Alle Teilnehmer waren sich einig:
Das machen wir noch einmal!!